Deine Stellenanzeige: Vom Mauerblümchen zum Superstar

Employer Branding und Recruiting Deine Stellenanzeige: Vom Mauerblümchen zum Superstar

 
Stellenanzeigen sind arme Dinger. Sie sind die HR-Aschenputtel; vernachlässigt fristen sie ihr glanzloses Dasein. In staubigem Gewand kommen sie daher – langweilig, altbacken, phantasielos, freudlos, unterschätzt.

Mit leerem Gesicht blickt die Personalerin auf das Bündel Text herab, das matt vor ihr liegt, weil es binnen 15 Minuten achtlos aufs Blatt gefloskelt wurde: „Du bist nur eine Stellenanzeige“, sagt sie. „Ich gebe dir keine Zeit, keine Kreativität, kein Texterwissen, keine Schreiberfahrung. Copy and paste, das muss reichen, stell dich nicht so an“.

Mit letzter Kraft flüstert die Stellenanzeige

„Warum gehst du so lieblos mit mir um? Tu das nicht. Du machst einen Riesenfehler. Du bist doch auf mich angewiesen. Wenn du einen Job zu vergeben hast, dann reden die Leute erst mal nur mit mir. Ich bin dein Außenposten. Dein Flagship-Store. Dein Appetizer. Hast du dir das mal überlegt? Ich bin sogar das erste Date, das deine Zielperson mit unserem Unternehmen hat. Ich sollte da draußen also gut wirken. Ich sollte den Menschen ein wohliges Gefühl geben, wenn sie auf mich treffen. Sie sollten Appetit bekommen, wenn sie mich lesen – auf das ganze Menü, auf die Küche, die Köche und das ganze Drumherum, auf das ganze Unternehmen.“
 
Nach zehn Jahren Stellenanzeigen-Erfahrung empfehle ich als Texterin dies
Gib dich nicht mit Tütenkartoffelbrei zufrieden, den bieten andere auch. Benutze die besten Zutaten. Lass dir Zeit und kreiere ein Gourmetmenü. Natürlich dauert das etwas länger, als Pulver zusammenzurühren. Aber der Aufwand lohnt sich. Wenn etwas mit Liebe, Bedacht und Können zubereitet wird, wirkt das anziehend auf die Menschen. Das war schon immer so und so wird es immer sein.
 
Dass Texte eine ungeheure Kraft entfalten können, wissen wir eigentlich. Das haben wir am eigenen Leib schon oft erfahren. Wir alle haben schon mal beim Lesen eines Romans geweint – und wenn nicht geschluchzt, dann doch zumindest eine Träne aus dem Augenwinkel gewischt. Fire and Fury, das Buch von Michael Wolff über Trump wurde binnen weniger Tage von einer ganzen Nation verschlungen. Ein FAZ-Artikel stürzte Helmut Kohl 1999 vom Thron. J.K. Rowling bringt zehnjährige Jungs dazu, sich atemlos durch hunderte von Seiten zu pflügen. Das ist alles Text. Sprache. Aneinandergereihte Wörter.
 
Wie wäre es also, wenn wir die Kraft, die Sprache offensichtlich entfalten kann, für unsere Stellenanzeigen nutzen? Ach, das ist doch etwas ganz anderes, sagen die Personaler.
Und wenn wir bislang nur noch nicht wussten,wie? Wenn uns nur das Handwerkszeug fehlt?
 
Ich verspreche dir hiermit
Es ist möglich: zu faszinieren, statt zu langweilen. Die Sonne aufgehen zu lassen. Die Funken zum Sprühen zu bringen. Genauer gesagt: Den Leser dazu zu bringen, dass er sich in den Job verliebt.
 
Wer nicht weiß, wie’s geht, es aber lernen will, bucht am besten ein Stellenanzeigen-Seminar bei Heldenstreich.

  

Eure Sibylle Frank

 

 

Autorin des Artikels: Sibylle Frank, Mit-Inhaberin Heldenstreich – Agentur für Employer Branding

 

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