Das hier sind die wildesten Gerüchte, mit denen meine Teilnehmer zu mir ins Seminar kommen:
- Stellenanzeigen müssen vor allem kurz sein.
- Wir wünschen uns emotionale Texte. Aber es soll ja seriös klingen. Also geht emotional nicht.
- Man sollte nicht mehr als sieben Bulletpoints schreiben.
- Pro Bulletpoint darf man nur einen Satz schreiben.
- Es müssen mindestens drei Softskills in jeder Anzeige stehen.
- Man darf auf keinen Fall etwas Negatives in einer Stellenanzeige schreiben.
Und mein Favorit:
Software-Entwickler wollen nur die Programmiersprachen wissen, alles andere interessiert sie in der Anzeige nicht.
Liebe zukünftige Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer,
das ist alles Quatsch. Ich habe im Lauf der letzten Jahre viele hundert Stellenanzeigen getextet, vermutlich waren es über tausend.
Und oft habe ich dann Wunder erlebt. Für Stellen, die Monate oder Jahre nicht besetzt werden konnten, fanden sich sozusagen über Nacht viele gute Bewerber. 120 Bewerbungen für einen IT-Leiter (2 volle Seiten Text), 68 für eine Stelle in der Lohnbuchhaltung (keine Bullet Points, nur reiner Fließtext), 20 Bewerbungen für eine Koch-Stelle, 15 tolle Bewerbungen für die Verwaltung einer Kläranlage irgendwo im Nirgendwo (kein Witz) … die Liste ist endlos.
Was ich damit sagen will: Der Erfolg von Stellenanzeigen entsteht nicht so, wie in Social Media oft behauptet wird. Sondern über geeignete Inhalte und einen frischen Sprachstil.
Wie das alles funktioniert, und was „geeignet“ und „frisch“ genau bedeutet, zeige ich euch im Seminar. Wir dröseln alles haarklein auf und dann übt ihr es an euren eigenen Texten.
Ich freu mich drauf.
Eure Sibylle